Zuckersucht loswerden

Aktualisiert am 12.01.23

Hallo.
Schön, dass du da bist!

In diesem Artikel geht es um den Zucker, seine negativen Auswirkungen auf den Körper UND es wird etwas düster: Die Zucker Lobby, oder wie ich sie nenne: "Die Zucker Mafia". Warum und wieso später im Artikel.

Ich gehe im Artikel genauer auf folgende Themen ein:

- Versteckter Zucker
- Die vielen Namen für Zucker in den Nährwerttabellen
- Den Einfluss der Zuckerindustrie
- Die negativen Auswirkungen im Körper
- Die Verstoffwechselung / Blutzuckerspiegel
- Zuckersucht loswerden
- Und Zuckerersatzprodukte

Konnte ich dein Interesse wecken?

Ok, dann lass uns starten und viel Spaß beim Lesen! Du kannst den Artikel übrigens auch auf YouTube anhören:

Zucker als Zusatzstoff in Fertigprodukten

Ein oder zwei Tassen Cappuccino, ein Müsli Light, gemischt mit Fruchtjoghurt und ein Glas Multivitaminsaft: Was für viele Menschen nach einem gesunden Frühstück klingt, enthält aber bereits eine Anzahl von ganzen 19 Würfelzucker!

Das ist mehr als die täglich empfohlene Tagesmenge Zucker. Die WHO empfiehlt nämlich höchstens acht Würfelzucker am Tag.

In unserem Frühstücksbeispiel sind es aber ganze 19 Würfelzucker und das nur am Vormittag!

Durchschnittlich nimmt ein Deutscher fast das Vierfache der empfohlenen Menge auf. Das sind etwa 35kg Zucker im Jahr.

Aber so wirklich "schuldig" sind wir hier nicht.

Was dir aber hilft, ist es, dich mit dem Zucker auseinanderzusetzen.

Also lies unbedingt weiter!

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Ohne dass wir es oft merken, ist vor allem in Fertigprodukten eine Menge Zucker enthalten. Auch in Lebensmitteln, in denen wir es überhaupt nicht erwarten würden.

Ich habe folgende Tabelle extra für dich erstellt und dafür relativ beliebte Nahrungsmittel ausgewählt. Ich schreibe ganz bewusst "Nahrungsmittel" und nicht "Lebensmittel", denn mit "Leben" hat konservierte Nahrung meist nichts mehr zu tun:

Ok, bei Nutella wundert es niemanden.

Aber Ketchup??? Oder auch Balsamico!

Ein Glas Orangensaft hat fast genauso viel Zucker wie Cola!

Das ist einfach verrückt, wie viel Zucker hinzugefügt wird.

Gerade bei den Nahrungsmitteln mit viel Zucker würde ich dir empfehlen, dass du hier Bioprodukte kaufst. Mein Bio Ketchup hat wesentlich weniger Zucker als der Heinz Ketchup.

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Deutschland ist eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an gesüßten Getränken weltweit. Jedes zweite Erfrischungsgetränk ist stark gezuckert.

Im Schnitt konsumieren wir jährlich 84 Liter gesüßte Getränke.

Bewusste Verwirrung in den Nährwertangaben

Es gibt natürlich Interessenvertretungen der Zuckerindustrie und ich kann auch verstehen, dass es ihr Job ist, das Problem klein zu reden.
Eine der wichtigsten Strategien der Zuckerindustrie zielt, laut Foodwatch, der gemeinnützigen Organisation für Verbraucherrechte, auf die bewusst verwirrenden Nährwertangaben der Verpackungen. Eine dieser Strategien, wie uns die Kennzeichnung in die Irre führen soll, ist die bewusste Täuschung in Bezug auf Portionsangaben.

Zum Beispiel findet man auf einer Cerealien Verpackung für Kinder die Portionsangabe von "30 Gramm".

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Diese Angabe ist viel zu gering und daher völlig unrealistisch. Bei einer realistischeren Angabe wäre es hier eher 60 Gramm für Kinder. Daher täuschen die Werte hier im Bild. So würde ein Kind hier eher 17 Gramm Zucker konsumieren, statt nur 8,6 Gramm.

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Es gibt in Europa keine gesetzlich regulierten Vorgaben, sodass die Herstellerverbände mithilfe dieser kleinen Schummelei den Zuckergehalt kleinrechnen können. Die Angabe realistischer Portionsgrößen fehlt.

Versteckter Zucker - Die vielen Bezeichnungen

Wir konsumieren immer mehr versteckten Zucker, denn hinter vielen Bezeichnungen vermuten die meisten Verbraucher keinen Zucker. Wie hier im Bild unten zu sehen.

Rate mal, welche dieser Zutaten dieser Müsli Verpackung versteckte Zucker sind:

Screenshot 2

Auflösung: Von all den aufgelisteten Zutaten hier, sind zehn, die zum Zuckergehalt beitragen. Neben Zucker, sind das:

- Glukose-Fructose-Sirup,
- Dextrose,
- Magermilchjoghurtpulver,
- gefriergetrocknete Himbeeren,
- Himbeersaftkonzentrat,
- Fructose,
- Invertzuckersirup,
- Gerstenmalzextrakt
- und Glukosesirup.

Nun hat Obst auch, in Form von Fructose (Fruchtzucker), Zucker. Dieser ist aber natürlich. Die oben aufgelisteten zuckerhaltigen Zutaten sind jedoch alle industriell hergestellt. Es macht einen großen Unterschied, ob du nun natürlichen Zucker oder einen künstlich hergestellten Zucker isst!

Und die Lebensmittelindustrie peppt wirklich viele Fertigprodukte mit künstlicher Fructose auf.

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Viele wissen nichts darüber und im Supermarkt klingt “mit Fruchtzucker” einfach viel gesünder als “mit Zucker”. Fruchtzucker ist aber doppelt so süß wie Glucose und deswegen versüßt die Lebensmittelindustrie bereits seit den 70er Jahren alle möglichen Fertigprodukte mit purer Fructose. Diese künstliche Fructose wird isoliert und hochkonzentriert hergestellt und ist eine Mischung aus Fructose und Glucose. Die Zutaten dafür sind oftmals gentechnisch veränderte Mais- und Weizenstärke und daher sehr günstig für die Herstellung.

Mein Tipp: Lebensmittel, die mehr als fünf Zutaten aufweisen, sind nicht wirklich gesund!

Achte hier immer auf die Inhaltsstoffe und gehe möglichst auf die ursprünglichen Lebensmittel zurück.

Und was ist mit gesetzlichen Regulierungen?

Du fragst dich, wie das alles sein kann und warum die Politik nicht einschreitet?

Nun jetzt kommt der etwas "dunkle" Teil:

Die Zuckerindustrie setzt sich besonders im EU-Parlament in Brüssel dafür ein, dass der Zuckerkonsum nicht stärker reguliert wird. Die Zuckerlobby soll mit Millionenschweren Kampagnen die zuständigen EU-Behörden umwerben um industriefreundliche Regelungen durchzusetzen.

Die Organisation „Corporate Europe Observatory“, die sich für mehr Transparenz einsetzt, hat z.B. herausgefunden, dass die Zuckerindustrie dafür mehr als 23 Millionen € pro Jahr ausgibt. Das ist vergleichbar mit der Auto- und der Tabakindustrie!

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Und nicht nur das.

2010 kam die europäische Lebensmittel Behörde „efsa“ (European Food Safety Authority) zu dem Ergebnis, dass es nicht genügend wissenschaftliche Beweise für einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Übergewicht gäbe und daher auch keinen Grund, um niedrigere Obergrenzen für zugesetzten Zucker festzulegen.

Diese weltweit beachtete Einschätzung nahmen 21 Experten der efsa vor. Nur von den 21 Mitgliedern hatten acht enge Verbindungen zu der Lebensmittelindustrie. Von den dabei verwendeten fünf Studien, die diese Aussage stützen, wurden vier von der Industrie bezahlt und natürlich kamen diese zu anderen Ergebnissen, wie unabhängige Experten. Eine Sprecherin von efsa bestritt es auch gar nicht und bestätigte in einer Pressemeldung, dass sowohl unabhängige als auch von der Industrie finanzierte Studien Grundlage dieser Entscheidung waren.

Nunja...

Wie kann es sein, dass Studien der Industrie so viel Gewicht bekommen?

Der Trick der Zuckerlobby: Sie gibt sich einen wissenschaftlichen Anstrich über das eigens gegründete International Life Sciences Institute. Der Name klingt ja sehr neutral, tatsächlich wurde es aber von der Lebensmittelindustrie gegründet und ist daher überhaupt nicht neutral.

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Mitglieder hier sind Coca Cola, Pepsi, Nestlé, Red Bull, Danone und Südzucker. Ausgestattet mit einem Millionen Dollar Budget haben sie sich eine renommierte Adresse gesucht: Den Campus der Katholischen Universität in Brüssel. Es fördert Industrieinteressen, indem es wissenschaftliche Forschung bezahlt. Damit versuchen sie Entscheidungsträger zu beeinflussen. Selbst die WHO kritisiert die efsa scharf.

Insgesamt lobbyieren 62 Organisationen für Zucker und zuckerhaltige Produkte in der EU.

Doch wieviel Gehör haben die Zuckerlobbyisten im EU Parlament gefunden?

Hast du schon mal was von der Ampelkennzeichnung gehört, die eingeführt werden sollte? Sie sollte Verbrauchern auf einen Blick zeigen, wie gesund ein Lebensmittel ist, wurde aber überraschenderweise vom EU Parlament abgelehnt.

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Die Zuckerindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn rund 30.000 Landwirte bauen Zuckerrüben an, die in 20 Zuckerfabriken in Deutschland verarbeitet werden. Daher gab es schon immer den Versuch der Zuckerindustrie die Gesundheitsgefahren eher klein zu reden.

Warum wurde in Deutschland nicht schon früher etwas gegen die Gesundheitsgefahren durch Zucker getan?

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist einerseits zuständig für den gesundheitlichen Verbraucherschutz und andererseits ist es aber auch zuständig für Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft und das ist ein ganz großer Interessenskonflikt.

Zucker ist ein Milliardengeschäft auch weil es ein Inhaltstoff mit besonderem Wirkstoff ist.

Was passiert im Körper, wenn wir Zucker essen?

So, nun genug mit der Kritik :-).

Wie wirkt eigentlich nun der Zuckerkonsum auf uns?

Sobald unsere Zungenspitze mit Nahrung in Berührung kommt, sendet sie Signale an unser Gehirn. Die Großhirnrinde verarbeitet den Geschmack des Lebensmittels, in unserem Fall „süß“. Dann wird unser Belohnungssystem aktiviert, ähnlich wie bei Drogen oder Sex. Leckeres Essen sorgt dafür, dass Glückshormone ausgeschüttet werden.

Das Fatale: Stark zuckerhaltige Lebensmittel schütten ein Vielfaches dieser körpereigenen Drogen aus, als etwa Gemüse. Und das gute Gefühl, dass wir dadurch bekommen, wollen wir immer wieder erleben!

Ein Teufelskreis beginnt.

Und genau das nutzt die Zuckerindustrie aus, bzw. bestärkt es. Forschungen zeigen, dass schon Babys auf Abhängigkeit programmiert werden, oft bereits im Mutterleib. Die meisten Babygläschen enthalten versteckten Zucker, damit das Belohnungssystem schon frühzeitig die Kontrolle übernimmt und mehr verlangt.

Weltweit leiden immer mehr Menschen an den Folgen des Zuckerkonsums. Unabhängige Wissenschaftler warnen vor den Risiken, u.a. vor Übergewicht, Alzheimer, Krebs. Und vor allem: der Zuckerkrankheit Diabetes.

In Deutschland sterben drei Menschen pro Stunde an den Folgen von Diabetes Typ 2!

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Auswirkungen des Zuckers auf den Körper

Warum ist Zucker eigentlich so schädlich?

- Kein anderes Lebensmittel macht uns so stark süchtig wie Zucker,
- nach Rauchen lässt uns nichts so schnell altern wie Zucker,
- es verursacht Falten
- und löst in allen Körperzellen Entzündungen aus,
- es fördert Übergewicht,
- es reizt die Magensäure
- und ist das Lieblingsnahrungsmittel für Parasiten!

Ja genau! Denn Zucker beschleunigt die Vermehrung von Bakterien, Viren, Pilzen und sogar Krebszellen! Schlechte Darmbakterien ernähren sich von Zucker und erobern so die Darmflora, was den ganzen Körper krank machen kann. Ebenso schadet Zucker deiner Darmschleimhaut, was langfristig zu vielen Zivilisationskrankheiten, wie Allergien und Unverträglichkeiten führt, da dein Darm durchlässig wird und so Partikel in die Blutbahn gelangen, die da nicht hin gehören.

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Der Zuckerstoffwechsel und das Insulin

Alle Organe und alle Zellen des menschlichen Körpers brauchen große Mengen an Energie, damit der Mensch überhaupt leben kann. Als Energiequelle dient dabei besonders der Zucker, genauer gesagt Traubenzucker, auch Glukose genannt.

Generell braucht aber kein Mensch Zucker in Form von Süßigkeiten, denn wenn du komplexe Kohlenhydrate isst, dann bildet dein Körper selbst Zucker. Komplexe Kohlenhydrate findest du in:

- Obst & Gemüse,
- Getreideprodukten, wie Vollkorn, Roggen, Dinkel,...
- Hülsenfrüchten, wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen,...

Bei der Verdauung werden die Kohlenhydrate nämlich mithilfe von Enzymen in ihre kleinsten Bausteine gespalten. Dieser Baustein ist die erwähnte "Glukose" und das ist Zucker! Also keine Sorge, dein Körper hat mehr als genug Zucker zur Verfügung! Der Vorteil dieser Zuckerquelle ist, dass dein Blutzuckerspiegel wesentlich langsamer ansteigt, weil der Körper die komplexen Kohlenhydrate erst mal auseinander spalten muss.

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Unser Gehirn ist hingegen relativ faul und bevorzugt natürlich lieber "den schnellen Zucker", wie über eine Tafel Schokolade. Denn das Gehirn weiß, dass dieser Zucker nicht gespalten werden muss, weil es im Vergleich zum komplexen Kohlenhydrat ein "Einfachzucker" ist. Also chemisch gesehen bereits in der Glukoseform in den Körper kommt und so keine Energie aufgewendet werden muss, um ihn zu spalten. Dieser Zucker kommt somit aber sofort ins Blut, was den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.

Während einer Mahlzeit nehmen wir meist mehr Zucker auf, als wir brauchen. Durch den aufgenommenen, bzw. gespaltenen Zucker, steigt unser Blutzuckerspiegel im Normalfall immer an. Weil der Körper überleben will und der Zucker für ihn das höchste Gut ist, werden die Überschüsse aus einer Mahlzeit in den Muskeln, der Leber und der größte Teil in den Zellen eingelagert. In Notzeiten holt sich der Körper die Energie dann aus diesen Zuckerspeichern.

Gesteuert wird dieser komplexe Zuckerstoffwechsel besonders durch das Hormon Insulin und den Gegenspieler Glukagon. Insulin ist dafür zuständig den Zucker aus dem Blut in die Körperzellen zu transportieren. Dies führt dann zu einem Absenken des Blutzuckerspiegels. Dann wird aus der Glukose "Glykogen".

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Sind wir gerade beim Abnehmen und verbrauchen mehr Energie, als wir zu uns nehmen, so wird das Glykogen mithilfe des Glukagon, also dem Gegenspieler von Insulin, wieder aus den Zuckerspeichern befördert und weder zu Glukose zurückgewandelt, um daraus Energie herzustellen.

Bei der Diabetes Typ 2 hat der Betroffene einen Mangel an Insulin, sodass er einen zu hohen Blutzuckerspiegel (Überzuckerung) hat. Diesen gleicht er aus, indem er sich das Insulin spritzt. Nimmt er aber zu viel Insulin auf, kann es auch zu einer Unterzuckerung kommen, da das viele Insulin alles Zucker einspeichert und somit der Blutzucker stark sinkt.

Wie werde ich die Zuckersucht los?

Kreisen deine Gedanken oft um Süßigkeiten? Hast du nach einer Mahlzeit fast immer das Gefühl, du BRAUCHST jetzt was Süßes? Dann sieht es sehr danach aus, dass du zuckersüchtig bist. Es ist aber jetzt natürlich nicht zu vergleichen mit einer Alkohol- oder Drogensucht.

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Folgende Tipps kann ich dir für das Problem geben. Versuche sie mindestens zwei Wochen, besser einen Monat einzuhalten:

- Darmaufbau
- Ballaststoffreiche Ernährung
- Vorräte beseitigen
- Gesunde Lebensmittel einkaufen
- Keine Diäten
- Viel Schlaf
- Alternativen verwenden, wie Datteln und Obst
- und statt Softdrinks besser erstmal auf Schorlen umsteigen, mit dem Ziel später nur noch Wasser zu trinken
- Ausreichend trinken
- Sport für Ankurbelung der Glückshormone
- Versteckte Zucker meiden: Inhaltsstoffe immer überprüfen
- in der Zeit wird komplett auf Süßigkeiten verzichtet, aber keine Angst: Nach den ersten zwei, drei Tagen verschwindet der Heißhunger auf Süßes von ganz allein und der Rest ist ein Klacks.

Ist ein Zuckerersatz sinnvoll?

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Ich muss dich leider enttäuschen, so wirklich gesunden Zuckerersatz gibt es nicht!

Rohrzucker z.B. ist chemisch gesehen auch nur Glucose. Der einzige Unterschied ist, dass er aus tropischem Zuckerrohr statt aus heimischen Zuckerrüben gewonnen wird. Auch die Farbe des Zuckers sagt nichts darüber aus, ob er gesünder ist. Denn es handelt sich hier meistens nicht um Vollrohrzucker, der unraffiniert ist und die mineralstoffreiche Melasse noch enthält, sondern um eingefärbten weißen Zucker.

Ebenso haben die verschiedenen, trendigen Arten des Zuckerersatzes leider auch keine wirklichen, ganzheitlichen Vorteile:

- Agavendicksaft, -sirup (sehr hoher Fructose Gehalt)
- Honig (gleich viele Kalorien wie Haushaltszucker aber weniger Süßkraft)
- Ahornsirup (ökologisch bedenklich und nicht gesünder als Haushaltszucker)
- "Luxuszucker" Kokosblütenzucker (teuer und eher Marketinggetrieben)
- Reissirup (Gut für Fructose-Intolerante, aber schwache Süßkraft)
- Stevia (Für Diabetiker geeignet, aber schmeckt metallisch und bitter)
- Xylit / Birkenzucker (Führt nicht zu Karies aber zu Darmkrankheiten)
- Erythrit (Keine Kalorien, führt aber zu Darmkrankheiten)

Die beste Lösung ist tatsächlich die langsame Reduktion des Zuckers. Wenn du deine Ernährung grundsätzlich mehr auf vollwertig und basisch umstellst, also weniger Fastfood, Weißbrot, Fleisch, Milchprodukte, Süßes, dafür mehr Ballaststoffe, wie Vollkorn, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte, wirst du mit der Zeit automatisch den Heißhunger auf Süßes verlieren. Das liegt zum größten Teil daran, dass du deine Bakterienlandschaft in der Darmflora zum Positivem veränderst.

Schlechte Darmbakterien lieben Zucker und sie wissen, wie sie ihn bekommen: Sie zapfen nämlich dein Gehirn an, sodass du Lust auf Süßes bekommst. Wenn du ihnen aber keinen Zucker mehr gibst, sterben sie langsam ab und die guten Bakterien werden in der Überzahl sein. Die guten lieben aber Ballaststoffe und sorgen dafür, dass dein Gehirn nun stattdessen Appetit auf Gesundes entwickelt.

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In Liebe,
Viktoria

Wenn du aber einen Schritt weitergehen möchtest und deine Gesundheit präventiv aufbauen möchtest, dann lade ich dich ganz herzlich zu meinem Online-Kurs "Dein Darm in Balance" ein. Der Kurs ist ein Fahrplan von A bis Z, der dir zeigt, wie du deinen Darm auf einem natürlichen Weg langfristig heilen & nebenbei auch noch deine Gesundheit auf ein besseres Level bringen kannst!

Hallo, ich heiße Viktoria

Hallo, ich heiße Viktoria

Ernährungs-/ Achtsamkeitscoach und zertifizierte ganzheitliche Darmgesundheitsberaterin

Viktoria Tauberger M.Sc.  Ernährungs-/ Achtsamkeitscoach und zertifizierte ganzheitliche Darmgesundheitsberaterin

und ich führe feinfühlige Frauen zurück zu ihrer Kraft, durch ein neues Level an Darmgesundheit und Seelenbalance!

Meine persönliche Gesundheitsgeschichte begann bereits in der Kindheit. Viele Jahre haben mich Darmbeschwerden, Allergien, Asthma, Migräne und ein schwaches Immunsystem begleitet. Die Schulmedizin konnte keine Ursachen feststellen. Das wollte und konnte ich nicht akzeptieren und nahm Mitte Zwanzig meine Gesundheit selbst in die Hand. Ich habe angefangen viel über Naturheilkunde, Ernährung und Persönlichkeitsentwicklung zu lernen und habe viel ausprobiert. Immer mehr forschte ich über den Zusammenhang zwischen Ernährung, Stress, Umweltgiften und wie das unsere Darmgesundheit beeinflussen kann.

Heute vermittle ich nun in Kursen und Einzelberatungen mein Wissen über innere und äußere Zusammenhänge ganzheitlicher Gesundheit und begleite Frauen bei ihrer persönlichen Transformation zu mehr Balance.

Lass uns herausfinden, ob ich auch dir helfen kann!

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